
Warum ich Biografin wurde?
Weil ich zwei Leidenschaften verbinden wollte: Menschen zuhören, wenn sie aus ihrem Leben erzählen und selbst Geschichten schreiben.
Das Schreiben hat mich immer schon begeistert. Als meine Mutter von einer Mitschülerin berichtete, die sich ihr Schulgeld mit dem Schreiben von Liebesgeschichten verdiente, sagte ich spontan: "Das kann ich auch."
Damals war ich zehn!
Einige Jahre später begann ich mit meinem ersten Roman. Er handelte von einem jungen Mädchen und - natürlich - ihrem Pferd. Leider haben mich die Illustrationen so aufgehalten, dass dieses Erstlingswerk nie ferig wurde.
Jahre später, nach einer Lebenskrise, begann ich mit dem autobiografischen Schreiben. Daraus entstand nicht nur ein Familienroman, ein Drehbuch und viele Kurzgeschichten, sondern auch eine Ausbildung zur Schreibseminarleiterin. Nur die Entschlossenheit und die Geduld, für eine Veröffentlichung zu kämpfen, fehlte mir (siehe Joanne Rowling).
Der Wunsch, mehr Zeit fürs Zuhören zu haben, entstand in meinem Beruf als Apothekerin und führte vorerst zur Heilpraktikerin für Psychotherapie. Die therapeutischen Ausbildungen, vor allen Dingen die Gesprächstherapie, bilden nun eine wertvolle Grundlage für die Arbeit als Biografin.
Heute schreibe ich Lebensbücher oder unterstütze Menschen durch biografische Gespräche.
„Momo konnte so zuhören, dass dummen Leuten plötzlich sehr gescheite Gedanken kamen. Nicht etwa, weil sie etwas sagte oder fragte, was den anderen auf solche Gedanken brachte, nein, sie saß nur da und hörte einfach zu, mit aller Aufmerksamkeit und aller Anteilnahme.“
(Momo, Michael Ende)
Ausbildungen:
> Zertifikatslehrgang Biografiearbeit bei Lebensmutig e.V.
> Entspannungs- und Ressourcentherapeutin (ZFN)
> Hypnotherapeutische Kommunikation (Syst Institut)
> Systemische Therapie (ZFN)
> Lösungsorientierte Kurzzeittherapie nach Steve de Shazer (ZFN)
> Gesprächstherapie nach Carl R. Rogers und Focusing (igf)
> Schreibseminarleiterin
(Institut für angewandte Kreativitätstheorie, IAK, Jürgen vom Scheidt)